Gereckes Malerei erscheint auf Leinwand ebenso wie direkt auf der Wand, aber auch auf installativen räumlichen Strukturen, die an Holzwände erinnern. Die Transparenz der Durchblicke bei diesen Holzstrukturen entspricht dem lichten, dünn gehaltenem Farbauftrag bei den (Lein-)Wandbildern, die dadurch nicht nur Farb-, sondern in gleichem Maße auch Lichtwirkung ins Spiel bringen. Die Kombination und Anordnung der Arbeiten im Raumgefüge tut ein übriges dazu, dass ihre Arbeiten nicht als einzelne Objekte, sondern jeweils als komplette Rauminstallation wahrgenommen werden, in der nicht mehr zwischen architektonischen Elementen und malerischen Eingriffen unterschieden werden kann. Farbe und Licht bekommen ordnende, strukturbildende Funktion und Wirkung.

Für die Ausstellung entwickelt sie eine ortsbezogene installative Malerei aus Holz und Farbe in Form eines Durchgangs, der auf den vorhandenen Treppenkörper des Erdgeschosses zum 1. Obergeschoss aufbaut. In dem Kunstwerk Gate I thematisiert sie die Angst vor Veränderung und Wandel.